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Jobtickets und Dienstfahrräder: Beitrag der Landesverwaltung zur Verkehrswende ist ausbaufähig

Auf Anfrage der Linksfraktion hat die Landesregierung mitgeteilt, welche Ministerien und Behörden ein Jobticket anbieten und von wie vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dies jeweils genutzt wird. Die bereitgestellte Übersicht enthält außerdem Informationen, wie viele Dienstfahrräder und Dienstautos die Ministerien und Behörden vorhalten. Die stellv. Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion, Marlen Block, erklärt dazu:

Ich begrüße es, dass inzwischen fast alle Landesministerien und -behörden ihren Beschäftigten ein Jobticket bereitstellen. Bei der Nutzung dieses Angebots ist allerdings noch ordentlich Luft nach oben. Die Landesverwaltung sollte deshalb nicht nur einmalig bei der Einstellung, sondern immer wieder auf die Vorteile des Jobtickets hinweisen. Es könnten auch zusätzliche Anreize gesetzt werden, z.B. durch eine bessere Anbindung der Behördenstandorte an den öffentlichen Nahverkehr oder indem Parkplätze für Pkw nicht mehr kostenfrei zur Verfügung stehen. Als weitere Alternative zum Auto sollte den Landesbediensteten ein Fahrradleasing nach dem Jobrad-Modell angeboten werden. Viele Kommunen und Unternehmen sind hier schon Vorbilder, auch in Brandenburg. Wenn die Landesregierung es mit der sozial-ökologischen Verkehrswende ernst meint, dann muss sie vor der eigenen Haustür mit guten Beispiel vorangehen. Dazu passt es nicht, dass keine Informationen erhoben werden, welches Verkehrsmittel die Landesbeschäftigten für ihren Arbeitsweg benutzen. Ohne eine Übersicht, wie die Landesbeschäftigten unterwegs sind, werden passgenaue Maßnahmen schwierig umzusetzen sein.“